Erschienen in:
01.05.2007 | Leitthema
Infektionen nach Nierentransplantation
verfasst von:
Dr. C. Morath, C. Sommerer, J. Schmidt, H. Krastel, V. Schwenger, M. Zeier
Erschienen in:
Die Nephrologie
|
Ausgabe 3/2007
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Infektionen nach Nierentransplantation sind mit einer hohen Morbidität und Mortalität assoziiert. Deshalb sollten potenzielle Infektionsherde im Nierentransplantatempfänger schon vor Transplantation identifiziert und saniert werden, sowie notwendige Impfungen vorgenommen werden. Nach Nierentransplantation sind prophylaktische Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen insbesondere in den ersten Monaten einzuhalten. Dazu gehört die Gabe von Virustatika und Antibiotika, aber auch die ausführliche Aufklärung des Patienten über potenzielle Gefahren. Nach Nierentransplantation ist v. a. in der ersten Phase ein engmaschiges Monitoring des Patienten hinsichtlich Infektionen zu gewährleisten. Bei Fieber oder Anstieg der Infektparameter sollte frühzeitig eine intensive Abklärung erfolgen, der sich eine zielgerichtete antimikrobielle Therapie anschließt. Durch frühzeitige Diagnostik und Therapie lassen sich so auch schwerwiegende Infektionen größtenteils gut beherrschen.