Erschienen in:
01.08.2008 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Infrarenales Aortenaneurysma
verfasst von:
PD Dr. C. Espinola-Klein, A. Neufang, C. Düber
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 8/2008
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Zusammenfassung
Die Erweiterung der infrarenalen Aorta auf einen Querdurchmesser von mindestens 3,0 cm wird als Aortenaneurysma definiert. Das infrarenale Aortenaneurysma ist eine häufige Erkrankung des älteren Menschen und für 1–3% der Todesfälle bei 65- bis 85-jährigen Männern verantwortlich. Die Erkrankung verläuft typischerweise symptomfrei, bis eine vital bedrohliche Ruptur auftritt. Daher ist das Screening nach einem Aortenaneurysma bei älteren Menschen und Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren indiziert. Die Diagnose wird in der Regel sonographisch gestellt, zur Therapieplanung ist eine zusätzliche Bildgebung mittels Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) notwendig. Ab einem Durchmesser von 5–5,5 cm sollte eine operative oder endovaskuläre Behandlung erfolgen. Welche Therapie im Einzelfall eingesetzt wird, hängt in erster Linie von der Co-Morbidität des Patienten und der anatomischen Struktur des Aneurysmas anhand der CT/MRT-Morphologie ab.