Erschienen in:
01.05.2014 | Übersichten
Kardiomyopathie durch Kobaltintoxikation
verfasst von:
M. Bundschuh, A. Gerber
Erschienen in:
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Derzeit wird ein möglicher Zusammenhang zwischen defekten Hüftprothesen und dem Auftreten einer kobaltinduzierten Kardiomyopathie diskutiert. In der vorliegenden Arbeit werden zwei Fallberichte dargestellt, bei denen nach Implantation einer Metall-Metall-Prothese neben einer Kardiomyopathie neurologische Symptome, Blindheit, Taubheit sowie Hypothyreose aufgetreten sind. Im Serum wurden erhöhte Konzentrationen von Kobalt und Chrom gemessen. Nach einer Behandlung mit 2,3-Dimercaptopropan-1-Sulfonat und Ersatz durch eine Kunststoffprothese kam es zu einem Rückgang der erhöhten Werte und zur langsamen klinischen Besserung der Patienten.