Erschienen in:
01.02.2010 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Klinische Anatomie des Os temporale
Systematik, Topographie und wichtige Variationen
verfasst von:
Prof. Dr. A. Prescher
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 2/2010
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Zusammenfassung
Die exakte Kenntnis der komplizierten systematischen Anatomie und Topographie des Os temporale ist die unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Ohrchirurgie. Dabei sind die engen Nachbarschaftsbeziehungen zu wichtigen Strukturen (intratemporal verlaufende Gefäße und Nerven sowie angrenzende Räume, insbesondere das Endokranium) außerordentlich wichtig. Eine besondere Rolle kommt den anatomischen Landmarken für die topographische Orientierung zu. Das Verständnis der anspruchvollen räumlichen Architektur kann nur durch intensives eigenständiges Präparieren und zahlreiche Bohrübungen erworben werden, wenn die theoretischen Vorstellungen der verschiedenen Strukturen und Regionen vorhanden sind und auf eine entsprechende, klar definierte Nomenklatur zurückgegriffen werden kann. Eine besondere Rolle spielen auch die häufigen anatomischen Varianten, die zu komplizierten und gefährlichen Abänderungen der regelhaften Anatomie führen können und somit dem Operateur unbedingt geläufig sein müssen.