Erschienen in:
01.10.2015 | Kommentare
Kommentar zur PREFERE-Studie
verfasst von:
Prof. Dr. F. Porzsolt
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 10/2015
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Auszug
Mit der PREFERE-Studie (präferenzbasierte randomisierte Studie zur Evaluation von vier Behandlungsmodalitäten bei Prostatakarzinom mit niedrigem und frühem intermediären Risiko) sollte eine radikale Prostatektomie, perkutane Radiotherapie oder permanente Seedimplantation gegenüber aktiver Surveillance bei Patienten mit Prostatakrebs im Frühstadium untersucht werden. Dieses Konzept der Studie ist für viele unverständlich, weil unklar bleibt, was letztlich der Nutzen des Projekts ist. In den zahlreichen Berichten über PREFERE wird das Ziel jeweils unterschiedlich formuliert, sodass nicht klar ist, ob und welcher Vorteil für die Patienten zu erwarten ist. Die Wahl der Methoden (randomisierte Studie mit jeweils mehr als 10 Ein- und Ausschlusskriterien) deutet darauf hin, dass einer exakt definierten Subgruppe von Patienten verschiedene Therapien angeboten werden sollen, ohne dabei die Lebenserwartung gegenüber aktiver Surveillance zu verkürzen. Wozu? …