Erschienen in:
01.08.2008 | Originalien
Komplexe osteoligamentäre Verletzungen des Ellenbogens
Therapie mit dem Bewegungsfixateur externe
verfasst von:
Dr. W. Kolb, H. Guhlmann, C. Windisch, F. Marx, E. Markgraf, H. Koller, K. Kolb, P. Grützner
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 8/2008
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Zusammenfassung
Hintergrund
Restinstabilitäten nach komplexen Luxationen und Luxationsfrakturen des Ellenbogens werden zunehmend mit dem Bewegungsfixateur externe behandelt. Er erlaubt eine Transfixation des Gelenks bei geführten Bewegungen im humeroulnaren Gelenk.
Methoden
Von April 2001 bis März 2006 wurden 18 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 47 Jahren (Range 35–67) mit einem Bewegungsfixateur für 6 Wochen behandelt. Bei 11 Patienten musste zusätzlich eine Osteosynthese durchgeführt werden, 6 Patienten wurden primär mit einem AO-Fixateur behandelt. Nach 8 Tagen (3–14) erfolgte ein Verfahrenswechsel auf einen Bewegungsfixateur.
Ergebnisse
Nach 39 Monaten (12–71) waren alle 18 Ellenbogen klinisch stabil. Eine Stressfraktur der Ulna nach Pinentfernung wurde diagnostiziert. Der mittlere Mayo-Elbow-Performance-Index (MEPI) betrug 78 Punkte mit 5 sehr guten (28%), 6 guten (33%) und 7 befriedigenden Ergebnissen (39%). Der DASH-Score („disabilities of the arm, shoulder, and hand“) zur Messung der Patientenzufriedenheit verwies mit 18 Punkten auf eine geringe Beeinträchtigung.
Schlussfolgerung
Bei Restinstabilitäten nach Komplexverletzungen des Ellenbogens erzielt der Bewegungsfixateur unter unserem Regime mit anderen Studien vergleichbare Ergebnisse.