Erschienen in:
01.01.2013 | Originalien
Konflikt- und Strukturachse der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik des Kindes- und Jugendalters
Hilfe bei Indikation und Therapieplanung
verfasst von:
Prof. Dr. Inge Seiffge-Krenke, Stefan Mayer, Maike Rathgeber, Tobias Sommer
Erschienen in:
Die Psychotherapie
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Ausgabe 1/2013
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Zusammenfassung
Dieser Beitrag stellt die Vorteile einer umfassenden Diagnostik gemäß der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik des Kindes- und Jugendalter (OPD-KJ) für die sich anschließende Behandlungsplanung dar. Im Zentrum der Statusdiagnostik stehen die Konflikt- und Strukturachse, die in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht, Diagnose und vorgeschlagener Therapieform (ambulant/stationär) an einer Gruppe von 116 Patienten eingeschätzt wurde. Es zeigte sich diagnoseunabhängig eine ähnliche Rangfolge in der Bedeutsamkeit der Konflikte. Allerdings waren Selbstwertkonflikte bei den für eine stationäre Behandlung vorgesehenen Kindern und Jugendlichen sowie Identitätskonflikte bei Kindern und Jugendlichen, die am Beginn einer ambulanten Therapie standen, besonders häufig. Es fanden sich außerdem deutliche Niveauunterschiede in den Strukturdimensionen: Patienten mit der Indikation für eine stationäre Behandlung wiesen in allen Strukturdimensionen ein signifikant niedrigeres Niveau auf. Die Studie analysiert die Ursachen für diese Befunde.