Erschienen in:
01.09.2015 | Originalien
Korneale Biomechanik
Corvis® ST-Parameter nach Laser-in-situ-Keratomileusis
verfasst von:
Dr. A. Frings, S.J. Linke, E.L. Bauer, V. Druchkiv, T. Katz, J. Steinberg
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 9/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die korneal-refraktive Chirurgie verändert die biomechanischen Eigenschaften der Hornhaut.
Ziel der Arbeit
Die aktuelle Studie wurde initiiert, um Veränderungen von biomechanischen Parametern nach Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) mittels Corvis® ST (CST) zu erfassen.
Material und Methoden
Diese retrospektive Studie umfasste 51 Augen von 32 myopen Patienten. Alle CST-Messungen wurden 1 Tag vor dem Eingriff und in der 1-Monats-Kontrolle durchgeführt. Das LASIK-Verfahren beinhaltete eine mechanische Flap-Präparation mit einem SBK-Mikrokeratom (Moria) und der Allegretto-Excimer-Laser-Plattform (Wavelight).
Ergebnisse
Statistisch signifikante Unterschiede wurden für die mittlere 2. Applanationslänge, die mittlere 1. und 2. Deflektionslänge, die mittlere 1. und 2. Deflektionsamplitude, den Spitzenabstand und den Krümmungsradius beobachtet. Signifikant positive Korrelationen wurden jeweils zwischen der Änderung (Δ) des Krümmungsradius und der Änderung des sphärischen Äquivalents der manifesten Refraktion (MRSE), der Abtragungstiefe und der Änderung des Augeninnendrucks gefunden. Die Anwendung der multiplen Regressionsmodelle zeigte zudem statistisch signifikante Unterschiede innerhalb der Corvis-Parameter auf.
Diskussion
Mehrere CST-Parameter zeigten nach der LASIK statistisch signifikante Veränderungen, was darauf hindeutet, dass die Flap-Bildung, die Ablation oder beides deutlich die Fähigkeit der Hornhaut, Energie zu absorbieren oder zu verteilen, verändern.