Erschienen in:
26.02.2018 | Vorhofflimmern | Leitthema
NOAKs bei arteriellen Rekonstruktionen in der Gefäßmedizin
Aktueller Stand. VOYAGER-Studie. Was ist derzeit Standard?
verfasst von:
Dr. K. Stoberock, A. Larena-Avellaneda, T. Kölbel, G. Atlihan, F. Rohlffs, C. A. Behrendt, E. S. Debus
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
In den letzten Jahren sind als neue orale Antikoagulanzien (NOAKs) Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban und Edoxaban für die Schlaganfall- und Thrombembolieprophylaxe sowie für die Thrombembolietherapie tiefer Venenthrombosen und Lungenembolien, Rivaroxaban auch zur Prophylaxe atherothrombotischer Ereignisse nach akutem Koronarsyndrom zugelassen worden. Der Artikel untersucht die Rolle der NOAKs bei Gefäßerkrankungen. Umfangreiche, v. a. kardiologische Studien belegen, dass die neuen Substanzen im Vergleich zu den bisherigen Medikamenten das Risiko schwerer Blutungsereignisse, insbesondere intrakranieller Blutungen sowie Schlaganfälle und Thrombembolien trotz eines begrenzten Anstiegs leichter Blutungen reduzieren. Zusätzlich weisen sie beträchtliche Vorteile in der Anwendung auf, während die Nachteile beherrschbar erscheinen. Für Gefäßerkrankungen liegen bisher kaum Studien zu NOAKs vor. Doch legt die COMPASS-Studie zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit/koronaren Herzkrankheit vergleichbare Ergebnisse hinreichend nahe, die sich auch von der laufenden VOYAGER-Studie erwarten lassen.