Erschienen in:
01.11.2012 | Originalien
Prädiktion von Normal- und Tumorreaktion nach Strahlentherapie
verfasst von:
Prof. Dr. E. Dikomey, J. Dahm-Daphi, L. Distel
Erschienen in:
Strahlentherapie und Onkologie
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Sonderheft 3/2012
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Auszug
Ziel einer effektiven Strahlentherapie ist es, alle Tumorzellen abzutöten bei gleichzeitiger maximaler Schonung des Normalgewebes. Für beide Endpunkte zeigt sich allerdings selbst bei identischer Gesamtdosis eine große Streuung. Neben vielen klinischen Parametern ist die zelluläre Strahlenempfindlichkeit von großer Bedeutung. Eine hohe zelluläre Strahlenempfindlichkeit kann zur Folge haben, dass für den Patienten einerseits ein besonderes Risiko für eine schwere Normalgewebereaktion besteht, aber anderseits für den Tumor keine Resistenz vorliegt und natürlich vice versa [
13]. Könnte daher die zelluläre Strahlenempfindlichkeit vorab bestimmt werden, so könnte für den Tumor aber auch das Normalgewebe die Strahlenwirkung abgeschätzt und die Therapie individuell auf den Patienten angepasst werden [
14]. Daher besteht bereits seit langem ein Interesse daran, Methoden zu etablieren, die eine solche prädiktive Bestimmung der Tumor- bzw. Normalgewebereaktion ermöglichen. …