Erschienen in:
01.05.2013 | Leitthema
Kardiorespiratorische Fitness bei Erwachsenen in Deutschland
Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)
verfasst von:
J.D. Finger, S. Krug, A. Gößwald, S. Härtel, K. Bös
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 5-6/2013
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Zusammenfassung
Ein guter Fitnesszustand ist ein Indikator für einen positiven Gesundheitszustand. Daher wurde in der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS1) die kardiorespiratorische Fitness im Querschnitt untersucht. Es wurden Daten von 3030 testtauglichen Erwachsenen im Alter von 18 bis 64 Jahren mittels eines submaximalen Fahrradergometertests erhoben. Testtaugliche Teilnehmende sind signifikant jünger, häufiger männlich, weniger häufig adipös und weisen einen besseren Gesundheitszustand auf als testuntaugliche Personen. Die berechnete pulsbezogene Leistung bei 75 % der maximalen Herzfrequenz (PWC75%) in Watt pro kg Körpergewicht beträgt bei Männern 1,52 und bei Frauen 1,15. Die PWC75% nimmt pro Altersdekade um 4,2 % bei Männern und um 4,8 % bei Frauen ab. Bei Frauen ist ein höherer Sozialstatus (SES) mit einer besseren kardiorespiratorischen Fitness assoziiert. Bei Männern ist dagegen kein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen dem SES und der Fitness nachweisbar. Diese Erkenntnisse können genutzt werden, um zielgruppenspezifische Gesundheitsförderungsprogramme zur Steigerung der kardiorespiratorischen Fitness zu entwickeln. Es ist geplant auf Basis der DEGS1-Daten aktuelle PWC-Normwerte zu erstellen.