Erschienen in:
01.08.2011 | Originalien
Laparoskopische Pankreaskopfresektion
Machbarkeit und perioperative Ergebnisse
verfasst von:
Prof. Dr. T. Keck, MBA, U. Wellner, S. Küsters, F. Makowiec, O. Sick, U.T. Hopt, K. Karcz
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 8/2011
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Zusammenfassung
Hintergrund
Während die Pankreasschwanzresektion sicher und routiniert in zahlreichen Institutionen praktiziert wird, wurden laparoskopische Pankreaskopfresektionen nur von sehr wenigen Chirurgen weltweit und bisher nicht in Deutschland durchgeführt.
Patienten und Methodik
Wir berichten über erste Erfahrungen nach 9 laparoskopischen pyloruserhaltenden Pankreaskopfresektionen (lap-PPPD) von März 2010 bis September 2010. Diese erfolgten als Hybrid-Operation mit kompletter laparoskopischer Resektion und Rekonstruktion mittels Pankreatogastrostomie über den Bergeschnitt. Parameter zum perioperativen Verlauf wurden mit 605 offenen Pankreaskopfresektionen (1997–2010) verglichen.
Ergebnisse
In der Gruppe der lap-PPPD mussten aus onkologischen Gründen bei 3 der 9 Operationen Konversionen durchgeführt werden. Bezüglich der perioperativen Parameter zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen offener und lap-PPPD.
Schlussfolgerung
Die laparoskopische Pankreaskopfresektion mit offener Hybrid-Rekonstruktion über den Bergeschnitt verbindet die potenziellen Vorteile einer laparoskopischen Resektion mit der Sicherheit einer offen durchgeführten Pankreasanastomose und kann bereits zu Beginn der Lernkurve ohne Zugeständnisse an Sicherheit oder Operationsdauer durchgeführt werden.