Erschienen in:
01.10.2012 | Leitthema
Osteoporotische Frakturen des distalen Radius
Was ist neu?
verfasst von:
J. Meiners, Prof. Dr. C. Jürgens, S. Mägerlein, S. Wallstabe, B. Kienast, M. Faschingbauer
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 10/2012
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Zusammenfassung
Die demographische Entwicklung führt dazu, dass bis zum Jahr 2030 eine Zunahme der distalen Radiusfrakturen um bis zu 30% zu verzeichnen sein wird. Es gibt diverse Therapienoptionen, aber was ist neu? Konservative Therapie: Die konservative Therapie ist den stabilen Frakturen vorbehalten. K-Draht-Osteosynthese: Bei älteren Patienten wurden aufgrund der geringen biomechanischen Stabilität teilweise schlechte funktionelle und radiologische Ergebnisse erzielt. Fixateur externe: Der Fixateur wird bei offenen und komplexen Frakturen eingesetzt und zeigt bessere Ausheilungsergebnisse als die K-Draht-Osteosynthese. Winkelstabile Plattenosteosynthese: Mit den winkelstabilen Platten können komplexe Frakturen mit sehr guten Ergebnis stabilisiert werden und sie sind derzeit Mittel der Wahl. Intramedulläre Osteosynthese: Nägel zeigen in ersten Studien einen schnelleren Funktionsaufbau als bei der winkelstabilen Platte. Die Versorgung von C3-Frakturen erscheint problematisch. Neu ist die erheblich häufigere Anwendung winkelstabiler, palmarer Plattenosteosynthesen auch bei osteoporotischen distalen Radiusfrakturen, die in Einzelstudien gute Ergebnisse zeigen.