Erschienen in:
01.12.2009 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Rosazea 2009
Neue Erkenntnisse zur Pathophysiologie, klinische Manifestationsformen und Therapiestrategien
verfasst von:
Dr. A. Sobottka, Prof. Dr. P. Lehmann
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 12/2009
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Zusammenfassung
Die Rosazea ist eine der häufigsten Dermatosen des Erwachsenenalters. In den letzten Jahren haben Arbeiten zu neuen Erkenntnissen in der Pathophysiologie der Rosazea geführt. Diese zeigen, dass Mechanismen der natürlichen oder angeborenen Immunität wesentlich an den vaskulären und entzündlichen Veränderungen der Rosazea beteiligt sind. Zur differenzialdiagnostischen Einteilung der klinischen Subtypen und einer stadien- und phasengerechten Therapie ist ein gutes Verständnis des Therapeuten über die Erkrankung und ihre Besonderheiten notwendig. Topisch zugelassen sind Metronidazol und Azelainsäure, als „off label use“ haben sich Permethrin, Calcineurininhibitoren und Schwefelrezepturen bewährt. Systemisch werden Antibiotika (z. B. Tetracycline, Makrolidantibiotika) und neuerdings Doxycyclin in submikrobiellen Dosen sowie Isotretinoin in schweren Fällen mit Erfolg verabreicht. Symptome wie Rhinophym und Teleangiektasien werden meist mittels Laser bzw. Dermabrasio behandelt. Diese Arbeit soll einen Überblick über die vielschichtige Erkrankung Rosazea und deren aktuelle Therapieoptionen geben.