Erschienen in:
01.05.2013 | Leitthema
Meningeome im Bereich der vorderen Sehbahn
Epidemiologie und klinisches Bild
verfasst von:
Prof. Dr. H. Wilhelm
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 5/2013
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Zusammenfassung
Meningeome werden entweder zufällig entdeckt oder aufgrund charakteristischer, aber unspezifischer Symptome gefunden. Man muss in Deutschland pro Jahr mit etwa 1000 Neuerkrankungen von Meningeomen im Bereich der vorderen Sehbahn rechnen. Von den zufällig entdeckten Meningeomen wird etwa ein Viertel behandlungsbedürftig. Der typische Patient ist eine Frau um 50, der Frauenanteil beträgt über 80 %. Typisches Erstsymptom ist die Sehschärfeminderung, an zweiter Stelle folgt Diplopie. Gesichtsfeldausfälle und Exophthalmus werden in etwa 10 % bemerkt. Die Papille ist bei primären Optikusmeningeomen entweder geschwollen oder atrophisch, selten normal, bei Meningeomen, die auf den Optikus überwachsen, ist sie entweder normal oder atrophisch, selten geschwollen.