Erschienen in:
01.05.2014 | Kasuistiken
Einriss im retinalen Pigmentepithel unter Anti-VEGF-Therapie bei der exsudativen altersbedingten Makuladegeneration
Funktionserholung unter intensiver Therapie
verfasst von:
S. Bartels, A. Barrelmann, B. Book, B. Heimes, M. Gutfleisch, G. Spital, D. Pauleikhoff, PD Dr. A. Lommatzsch
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 5/2014
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Zusammenfassung
Es wird über einen 72-jährigen Patienten mit einer Pigmentepithelabhebung bei okkulten chorioidalen Neovaskularisationen (CNV) im Rahmen einer exsudativen altersbedingten Makuladegeneration (AMD) berichtet, die unter der Anti-VEGF-Therapie einen Riss im retinalen Pigmentepithel (RIP) entwickelte. Im RPE-freien Areal war die Autofluoreszenz komplett aufgehoben, die Mikroperimetrie zeigte in diesem Areal ein absolutes Skotom. Nach Fortsetzung der Anti-VEGF-Therapie wegen der persistierenden subretinalen und intraretinalen Flüssigkeit über 3 Jahre war neben einer verbesserten Sehkraft wieder eine vermehrte Autofluoreszenz sichtbar, und auch die Mikroperimetrie zeigte einen Anstieg der zentralen Netzhautsensibilität. Morphologisch bildete sich in diesem Areal ein weißliches subretinales Gewebe. Im SD-OCT-Bild war diese Struktur hyperreflexiv. Dies könnte für einen gewissen Regenerationsprozess des RPE unter einer Anti-VEGF-Therapie sprechen.