Erschienen in:
01.03.2012 | Leitthema
Positronenemissionstomographie-Computertomographie (PET-CT)
Indikation bei Osteitis
verfasst von:
Dr. M. Militz, H. Weidemann, C. la Fougère
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Ausgabe 1/2012
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Zusammenfassung
Trotz der Fortschritte in der operativen Therapie von Frakturen (Einsatz von Antibiotika, gewebeschonenden Techniken und Implantaten) können weiterhin postoperative Infektionen und in deren Folge Osteitiden auftreten. Die zielgerichtete und effektive Therapie von Osteitiden erfordert die konsequente Resektion des infizierten Knochengewebes. Allerdings ist der Infektionsherd gerade bei chronischen posttraumatischen Situationen meist schwierig zu identifizieren. Im Diagnostikalgorithmus wird mit anamnestischen, labordiagnostischen und bildgebenden Verfahren eine Eingrenzung des Problems angestrebt. Keine Methode erlaubt es jedoch, die Diagnose der Osteitis zuverlässig zu stellen. Mit der Positronenemissionstomographie-Computertomographie (PET-CT) steht eine Technik zur Verfügung, welche neben der Darstellung der Aktivität eines suspekten Herdes auch die exakte anatomische Zuordnung erlaubt. Damit wird eine zielgerichtete Operationsplanung möglich, und der größtmögliche Erhalt von vitalem Gewebe kann angestrebt werden. Die Limitierung der Methode ergibt sich durch die lang dauernde Aktivitätsanreicherung nach Traumata und Operationen, sodass die Indikation auf die chronische Osteitis begrenzt bleiben wird.