Erschienen in:
01.07.2006 | Gesundheitswesen
Schwerpunkte der Prävention und Gesundheitsförderung in Bayern
Eine empirische Untersuchung
verfasst von:
PD Dr. M. Wildner, U. Nennstiel-Ratzel, V. Reisig, P. Ehrensperger-Reeh, W. H. Caselmann, G. Kerscher, A. Zapf
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 3/2006
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Zusammenfassung
Hintergrund
Anlässlich einer Landtagsanfrage bot sich für Bayern die Möglichkeit, eine übergreifende empirische Übersicht über Projekte der Gesundheitsförderung und Prävention zu schaffen.
Material und Methoden
Träger und Institutionen im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung wurden über ein Schneeballsystem mit einem strukturierten Fragebogen angeschrieben.
Ergebnisse
Unter den 1280 für das Jahr 2004 gemeldeten aktiven Projekten waren die Themenbereiche Ernährung/Bewegung, Suchtprävention und Bewältigungsressourcen, Aidsprävention/Sexualität und medizinische Vorsorgeuntersuchungen führend. Beratung und Informationsweitergabe waren die führenden Methoden. Bevorzugte Zielgruppen waren Erwachsene (24%), Jugendliche (17%) und Kinder (12%). Wenige Projekte (<3%) bezogen sich speziell auf sozial benachteiligte Gruppen. Weniger als die Hälfte der gemeldeten Projekte gab eine systematische Dokumentation an, nur jedes 4. Projekt eine Evaluation.
Schlussfolgerungen
Für die Weiterentwicklung von Prävention und Gesundheitsförderung haben eine verbesserte Dokumentations- und Evaluationskultur, eine verstärkte Vernetzung von Projekten und Projektpartnern und die Sicherstellung der dazu notwendigen fachlichen Fertigkeiten Bedeutung.