Erschienen in:
01.05.2007 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Klinisches und apparatives Monitoring von Dialysefisteln und Prothesenshunts
verfasst von:
Prof. Dr. M. Hollenbeck, B. Krumme
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 3/2007
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Zusammenfassung
Die aufmerksame klinische Beobachtung des Shunts, die überwiegend durch das Pflegepersonal erfolgt, ist die wichtigste Säule des Monitorings. Die Wertigkeit anderer apparativer Verfahren ist bisher nicht eindeutig belegt. Aufgrund des größeren Anteils von nativen Fisteln in Deutschland sind die angloamerikanischen Daten zum Monitoring schwer übertragbar. Die Möglichkeiten des apparativen Monitorings konzentrieren sich auf Techniken der Shuntflussmessung. Hier scheinen Dopplersonographie und Transonic-Messungen am besten eingeführt und validiert. Inwieweit die apparative Untersuchung aller Patienten zu einer Reduktion von Shuntverschlüssen und zu einer längeren Shuntlaufzeit führt, ist nicht geklärt. Bei Patienten mit nativen AV-Fisteln scheint ein routinemäßiges apparatives Monitoring sinnvoll zu sein, für Prothesenshunts ist dessen Wertigkeit fraglich. Ohne Zweifel existieren aber auch hier Untergruppen, bei denen ein apparatives Monitoring indiziert ist. Dies betrifft insbesondere Patienten nach operativer oder interventioneller Revision.