Erschienen in:
01.09.2013 | Leitthema:Übersicht
Die Beugesehnenscheideninfektion der Finger und des Daumens
verfasst von:
Priv.-Doz. Dr. Martin Franz Langer, Dr. med. Carsten Surke, Dr. med. Britta Wieskötter
Erschienen in:
Obere Extremität
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Ausgabe 3/2013
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Zusammenfassung
Infektionen der Beugesehnenscheide müssen schnell erkannt und gezielt behandelt werden. Die spezielle Anatomie der Beugesehnenscheiden und der Ausbreitungswege der Infektion müssen ebenso bekannt sein wie die klinischen Zeichen einer beginnenden Infektion, Differenzialdiagnosen, Mikrobiologie und das perioperative Management wie Anästhesieform. Nur eine frühzeitige Behandlung ermöglicht eine vollständige Wiederherstellung der Funktion der Hand. Verspätete oder verschleierte Diagnosen haben häufig unbefriedigende Langzeitergebnisse zur Folge. Die operative Therapie muss den Infekt gezielt angehen und ihn möglichst in einer Operation vollkommen beseitigen. Dabei ist der intraoperative Befund der Beugesehne ausschlaggebend für die chirurgischen Maßnahmen. Die Rehabilitation nach einer Operation einer Beugesehnenscheideninfektion spielt eine besondere Rolle. Das Spektrum der Komplikationen dieser Erkrankung ist hoch, doch lassen sich heute bei frühzeitiger Behandlung viele gute und sehr gute Resultate erzielen.