Erschienen in:
30.08.2017 | Magnetresonanztomografie | CME
Fokale Therapie des Prostatakarzinoms
verfasst von:
Prof. Dr. R. Ganzer, FEBU, T. Franiel, J. Köllermann, T. Kuru, D. Baumunk, A. Blana, B. Hadaschik, J. von Hardenberg, T. Henkel, K.-U. Köhrmann, U.-B. Liehr, S. Machtens, A. Roosen, G. Salomon, H.-P. Schlemmer, L. Sentker, J. Wendler, U. Witzsch, M. Schostak
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 10/2017
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Zusammenfassung
Ziel der fokalen Therapie (FT) des Prostatakarzinoms (PC) ist eine Teilbehandlung der Prostata unter Schonung der angrenzenden Strukturen. Dadurch sollen typische Nebenwirkungen radikaler Therapieoptionen bei gleichzeitiger Tumorkontrolle minimiert werden. Zahlreiche etablierte und neue Technologien kommen dazu zum Einsatz. Ergebnisse zahlreicher Fallserien belegen ein geringes Nebenwirkungsspektrum bei guten funktionellen Ergebnissen. Onkologische Langzeitergebnisse liegen bislang nicht vor.
Die photodynamische Therapie ist die einzige Technologie, die im Rahmen einer veröffentlichten prospektiv randomisierten Studie untersucht wurde. Die FT wird durch die Multifokalität des PC erschwert. Daher sind an die Biopsie, die pathologische Begutachtung sowie an die Bildgebung höchste Ansprüche zu stellen. Die multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT) nimmt einen wichtigen Stellenwert ein. Die FT ist experimentell und soll daher nur in Studien durchgeführt werden.