Erschienen in:
06.11.2018 | Mammakarzinom | Topic
CDK4/6-Inhibitoren beim Mammakarzinom
verfasst von:
PD Dr. med. Marc Thill, Lena Traub, Michael Friedrich
Erschienen in:
best practice onkologie
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Ausgabe 6/2018
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Zusammenfassung
Für Palbociclib, Ribociclib und Abemaciclib, Inibitoren der Cyclin-D-Kinase 4/6 (CDK4/6), wurde in großen Studienprogrammen eine signifikante Verlängerung des progressionsfreien Überlebens in der Behandlung des metastasierten hormonrezeptorpositiven, für humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor 2 (HER2) negativen Mammakarzinoms nachgewiesen. Seit der Zulassung von Palbociclib und Ribociclib in Deutschland gehören die Substanzen in Kombination mit einer antihormonellen Therapie zur Standardbehandlung in der Erst-, aber auch Zweitlinientherapie. Der dritte CDK-4/6-Inhibitor Abemaciclib, in den USA bereits zugelassen, wird noch in diesem Jahr in Deutschland zugelassen werden. Die Nebenwirkungen, allen voran die Neutropenie, lassen sich durch Dosisreduzierungen und Dosisunterbrechungen gut im Alltag managen. Das damit verbundene intensivere Therapiemonitoring muss präzise eingehalten werden, um die Therapie im Sinne einer Erhaltungstherapie applizieren zu können. Aktuell laufen bereits die ersten Studien in der neo-/adjuvanten Situation, um den Überlebensvorteil aus der metastasierten Situation in die frühe Behandlungsphase übertragen zu können. Das Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die Wirkungsweise, die Effektivität und die Nebenwirkungen der CDK4/6-Inhibitoren zu erläutern und sie in einen aktuellen klinischen Kontext zu setzen.