Skip to main content
Erschienen in: Der Chirurg 1/2006

01.01.2006 | Kasuistiken

Massiver Transaminasenanstieg nach Vicrylnetz-Wrapping bei Lebertrauma

verfasst von: C. Nguyen Manh, C. Milsmann, H. Becker, PD Dr. O. Horstmann

Erschienen in: Die Chirurgie | Ausgabe 1/2006

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Das Vicrylnetz-Wrapping stellt eine wenig verbreitete, jedoch akzeptierte Alternative zum konventionellen „Bauchtuch-Packing“ des schweren Lebertraumas dar. Bei gesicherten Vorteilen fehlt bisher die Beschreibung von verfahrensspezifischen Komplikationen. Hier wird der Fall einer polytraumatisierten Patientin mit schwerem Lebertrauma dargestellt, bei der sich nach Vicrylnetz-Wrapping beider Leberlappen zweitzeitig eine Leberischämie eingestellt hat, die durch ein progredientes posttraumatisches Ödem einerseits und die Kompression der Leber durch die Vicrylnetze andererseits bedingt war. Eine engmaschige Kontrolle der Serumtransaminasen, insbesondere nach beidseitigem Vicrylnetz-Wrapping, ist daher zwingend, um diese Komplikation durch eine umgehende Relaparotomie zu beherrschen.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Brunet C, Farisse J, Guillomont P, Hemon Y, Agostini S (1986) Ruptures hepatiques — envelloppement par treillis resorbable. Presse Med 15:1041PubMed Brunet C, Farisse J, Guillomont P, Hemon Y, Agostini S (1986) Ruptures hepatiques — envelloppement par treillis resorbable. Presse Med 15:1041PubMed
2.
3.
Zurück zum Zitat Reed RL, Merrel RC, Meyers WC, Fisher RP (1992) Continuing Evolution in the approach to severe liver trauma. Ann Surg. 216:524–38 Reed RL, Merrel RC, Meyers WC, Fisher RP (1992) Continuing Evolution in the approach to severe liver trauma. Ann Surg. 216:524–38
4.
Zurück zum Zitat Stevens SL, Maull KI, Enderson BL, Maedors JN, Elkins LW Jr, Hopkins FM (1991) Total mesh-wrapping for parenchymal liver injuries – a combined experimental and clinical study. J Trauma 31:1103 Stevens SL, Maull KI, Enderson BL, Maedors JN, Elkins LW Jr, Hopkins FM (1991) Total mesh-wrapping for parenchymal liver injuries – a combined experimental and clinical study. J Trauma 31:1103
5.
Zurück zum Zitat Sturm J, Saeger H, Hagmüller E, Trede M (1994) Mesh-Wrapping der Leber. Eine vielversprechende Methode zur Versorgung des schweren Lebertraumas. Chirurg 65:382–387PubMed Sturm J, Saeger H, Hagmüller E, Trede M (1994) Mesh-Wrapping der Leber. Eine vielversprechende Methode zur Versorgung des schweren Lebertraumas. Chirurg 65:382–387PubMed
Metadaten
Titel
Massiver Transaminasenanstieg nach Vicrylnetz-Wrapping bei Lebertrauma
verfasst von
C. Nguyen Manh
C. Milsmann
H. Becker
PD Dr. O. Horstmann
Publikationsdatum
01.01.2006
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Chirurgie / Ausgabe 1/2006
Print ISSN: 2731-6971
Elektronische ISSN: 2731-698X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00104-005-1107-x

Weitere Artikel der Ausgabe 1/2006

Der Chirurg 1/2006 Zur Ausgabe

Häusliche Gewalt in der orthopädischen Notaufnahme oft nicht erkannt

28.05.2024 Häusliche Gewalt Nachrichten

In der Notaufnahme wird die Chance, Opfer von häuslicher Gewalt zu identifizieren, von Orthopäden und Orthopädinnen offenbar zu wenig genutzt. Darauf deuten die Ergebnisse einer Fragebogenstudie an der Sahlgrenska-Universität in Schweden hin.

Fehlerkultur in der Medizin – Offenheit zählt!

28.05.2024 Fehlerkultur Podcast

Darüber reden und aus Fehlern lernen, sollte das Motto in der Medizin lauten. Und zwar nicht nur im Sinne der Patientensicherheit. Eine negative Fehlerkultur kann auch die Behandelnden ernsthaft krank machen, warnt Prof. Dr. Reinhard Strametz. Ein Plädoyer und ein Leitfaden für den offenen Umgang mit kritischen Ereignissen in Medizin und Pflege.

Mehr Frauen im OP – weniger postoperative Komplikationen

21.05.2024 Allgemeine Chirurgie Nachrichten

Ein Frauenanteil von mindestens einem Drittel im ärztlichen Op.-Team war in einer großen retrospektiven Studie aus Kanada mit einer signifikanten Reduktion der postoperativen Morbidität assoziiert.

TAVI versus Klappenchirurgie: Neue Vergleichsstudie sorgt für Erstaunen

21.05.2024 TAVI Nachrichten

Bei schwerer Aortenstenose und obstruktiver KHK empfehlen die Leitlinien derzeit eine chirurgische Kombi-Behandlung aus Klappenersatz plus Bypass-OP. Diese Empfehlung wird allerdings jetzt durch eine aktuelle Studie infrage gestellt – mit überraschender Deutlichkeit.

Update Chirurgie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.

S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Karpaltunnelsyndroms“

Karpaltunnelsyndrom BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.

Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“

Radiusfraktur BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Das Webinar beschäftigt sich mit Fragen und Antworten zu Diagnostik und Klassifikation sowie Möglichkeiten des Ausschlusses von Zusatzverletzungen. Die Referenten erläutern, welche Frakturen konservativ behandelt werden können und wie. Das Webinar beantwortet die Frage nach aktuellen operativen Therapiekonzepten: Welcher Zugang, welches Osteosynthesematerial? Auf was muss bei der Nachbehandlung der distalen Radiusfraktur geachtet werden?

PD Dr. med. Oliver Pieske
Dr. med. Benjamin Meyknecht
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“

Appendizitis BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.

Dr. med. Mihailo Andric
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.