Erschienen in:
01.03.2016 | Tagungsbericht
„Medical Ethics: Can the Moral Philosopher Help?“. Gemeinsames Kolloquium der AEM und der GAP im Rahmen des Kongresses GAP.9
Osnabrück, 17. September 2015
verfasst von:
Almut Kristine v. Wedelstaedt
Erschienen in:
Ethik in der Medizin
|
Ausgabe 1/2016
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Auszug
Haben Moralphilosophen etwas zur medizinischen Ethik beizutragen und wenn ja, was? Der Titel des gemeinsamen Kolloquiums von AEM (Akademie für Ethik in der Medizin) und GAP (Gesellschaft für Analytische Philosophie), das unter der Leitung von Thomas Schramme (Universität Hamburg) und Ralf Stoecker (Universität Bielefeld) im Rahmen des Kongresses GAP.9 am 17. September 2015 in Osnabrück stattfand, geht zurück auf einen Artikel des Moralphilosophen Richard Hares. Obwohl dieser Artikel bereits 1977 erschien, ist Hares Frage bis heute nicht abschließend beantwortet. In wie vielen Hinsichten sie nach wie vor offen ist, zeigte Stoecker in seiner Diskussionseinleitung anhand der Ausdrücke, die in der Frage auftauchen: Wer sind die Moralphilosophen, nach deren Hilfe gefragt wird? Was ist die medizinische Ethik, für die Hilfe gesucht wird? Welche Art von Hilfe wird gebraucht und was ist von Philosophen zu erwarten? Was ist denn die spezifische Kompetenz von Philosophen? Die drei Vorträge des Kolloquiums näherten sich der Hauptfrage auf verschiedene Weise und nahmen dabei unterschiedliche dieser Teilfragen auf. …