TNF-α-Blocker mindert bei rheumatoider Arthritis das kardiovaskuläre Risiko

Auszug

_ Lange Zeit wurde wenig beachtet, dass das kardiovaskuläre Risiko von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung um 50 % erhöht ist. Dies ist maßgeblich auf die chronische Entzündungsaktivität zurückzuführen, wie Prof. Markus Gaubitz, niedergelassener Rheumatologie und Konsiliararzt Rheumatologie am St. Franziskus-Hospital Münster, Akademisches Lehrkrankenhaus der WWU Münster berichtete. So überrascht es nicht, dass das kardiovaskuläre Risiko durch eine effektive entzündungshemmende Therapie verringert werden kann, zum Beispiel durch die Gabe eines TNF-α-Blockers wie Adalimumab (Humira®). In einem aktuellen Review [Roubille F et al. Ann Rheum Dis 2015; 74: 480–89] fand sich unter TNF-α-Blockern beziehungsweise Methotrexat (MTX) eine Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse um 30 % respektive 28 %. In einer anderen Studie nahm das kardiovaskuläre Risiko mit der Dauer der Therapie kontinuierlich ab. …