Erschienen in:
01.05.2004 | Hand-/Plastische Chirurgie
Moderne bewegungserhaltende Operationsverfahren am Handgelenk: Teilarthrodesen
Partial arthrodesis
verfasst von:
Priv.-Doz. Dr. M. Sauerbier, M. Müller, G. Germann
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2004
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Zusammenfassung
Für die Funktion des Handgelenks sind Eigenschaften wie Stabilität, Schmerzfreiheit, Kraft und Beweglichkeit von großer Bedeutung. Bei arthrotisch deformiertem Handgelenk stehen heute moderne bewegungserhaltende Operationsverfahren zur Verfügung, welche zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität führen. Diese sog. „Rettungseingriffe“ sind bei richtiger Indikationsstellung sowie korrekter Durchführung in der modernen Handchirurgie etabliert, die guten Resultate sind reproduzierbar. Als alternatives Verfahren zur Schmerzminderung ist die Denervierung des Handgelenks eine Therapieoption. Die totale Handgelenkversteifung sollte nur noch bei komplett zerstörten Handgelenken oder ausgedehnten knöchernen Infektionen Anwendung finden. Der Einsatz von Handgelenkendoprothesen ist weiterhin eher limitiert zu sehen, ihr Einbau erfolgt hauptsätzlich bei Patienten mit Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Nach wie vor sind als Nachteile der Prothesen Stabilitätsprobleme, Neigung zu Lockerungen und Implantatbruch zu nennen.