Erschienen in:
01.05.2015 | Urologische Forschung
Navigierte urologische Chirurgie
Möglichkeiten und Grenzen aktueller Technik
verfasst von:
Dr. T. Simpfendörfer, , MSc, G. Hatiboglu, B.A. Hadaschik, E. Wild, L. Maier-Hein, M.-C. Rassweiler, J. Rassweiler, M. Hohenfellner, D. Teber
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 5/2015
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Zusammenfassung
Der Begriff navigierte Chirurgie beschreibt das Konzept der Echtzeitverarbeitung und Präsentation prä- und intraoperativer Daten unterschiedlicher Quellen mit dem Ziel, dem Operateur intraoperativ eine kognitive Unterstützung zu bieten. Zu den durch ein Navigationssystem verarbeiteten Datenquellen gehören bildgebende Methoden wie dreidimensionaler (3D-)Ultraschall, Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) u. a. sowie optische, elektromagnetische oder mechanische Trackingmethoden. Nach der Informationsaufarbeitung werden diese in geeigneter Form dem Operateur präsentiert. Weit verbreitet ist eine Visualisierung mittels „virtual reality“ oder „augmented reality“. Für diverse Fachrichtungen sind unterschiedliche Navigationssysteme im Einsatz. Meist erfolgt ihre Anwendung an rigiden Strukturen (Knochen, Gehirn). Für die Navigation an Weichgeweben besteht die Notwendigkeit einer Bewegungskompensation und einer Deformationsdetektion. Zu diesem Zweck werden in der Urologie bei mehreren Anwendungsbeispielen markerbasierte Trackingverfahren eingesetzt. Häufig sind die Systeme jedoch im Entwicklungsstadium und noch nicht in der klinischen Routine angekommen.