Erschienen in:
01.11.2014 | Leitthema
Pathologie und Molekularpathologie von Weichteilsarkomen
verfasst von:
Prof. Dr. E. Wardelmann, S. Huss, W. Hartmann
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 11/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Weichteilsarkome sind, verglichen mit anderen Malignome wie z. B. Karzinomen, selten und machen etwa 1 % aller malignen Neoplasien aus. Die aktuelle WHO-Klassifikation von 2013 definiert mehr als 60 Entitäten.
Ziele
Es soll dargestellt werden, welche histomorphologischen und molekularpathologischen Befunde heute in der Sarkomdiagnostik eine Rolle spielen.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Vor allem die molekulare Diagnostik hat zunehmenden Einfluss auf die Subtypisierung und setzt ein breites Methodenpanel sowie eine ausreichende Fallzahl voraus, um sicher eine entsprechende Zuordnung vornehmen zu können. Neben der Relevanz der molekularen Typisierung für die korrekte Diagnose erhält diese auch zunehmende Wichtigkeit in der Identifizierung von möglichen therapeutischen Zielstrukturen. Mitunter sind für diese bereits Inhibitoren in anderen Tumorentitäten etabliert, sodass ein Einsatz auch bei Sarkomen getestet werden kann. Dies setzt aber voraus, dass die Sarkomdiagnose korrekt gestellt wurde und Patienten über ein zentrales Register identifiziert und klinischen Studien zugeführt werden können. Eine referenzpathologische Zweitbegutachtung und die Aufnahme in ein Sarkomregister sollte daher die Regel sein.