Erschienen in:
01.04.2013 | Leitthema
Pathophysiologie der Akne
Was ist gesichert?
verfasst von:
Prof. Dr. C.C. Zouboulis
Erschienen in:
Die Dermatologie
|
Ausgabe 4/2013
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Zusammenfassung
Akne ist weltweit die häufigste dermatologische Erkrankung. Um eine angesichts variierender klinischer Bilder geeignete Therapie ansetzen zu können, sind gute Kenntnisse über die Pathophysiologie der Erkrankung nötig. In den letzten 15 Jahren wurden neue Konzepte zur Pathophysiologie der Akne entwickelt. Acne vulgaris ist eine entzündliche Erkrankung, bei deren Entstehung Androgene, PPAR (Peroxisom-Proliferation-aktivierende Rezeptoren)-Liganden, regulierende Neuropeptide und Umweltfaktoren beteiligt sein können. Diese Faktoren unterbrechen den natürlichen zyklischen Prozess im Talgdrüsenfollikel und unterstützen den Übergang von Mikrokomedonen zu Komedonen und den klinisch entzündlichen Effloreszenzen. Proinflammatorische Lipide, Chemokine und Zytokine übernehmen die Vermittlerrolle bei der Entwicklung von Akneeffloreszenzen. Bakterielle Antigene können die entzündlichen Phänomene verstärken.