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Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit 1/2007

01.03.2007 | Polytraumaversorgung

Pathophysiologische Versorgungskonzepte für den Schwerstverletzten

verfasst von: Dr. O. Gonschorek, A. Tiemann, C. Josten

Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit | Sonderheft 1/2007

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Zusammenfassung

Das Polytrauma ist die häufigste Todesursache des unter 40-Jährigen – mit entsprechender volkswirtschaftlicher Bedeutung. Das Schicksal des Schwerstverletzten wird maßgeblich durch die Behandlungsstrategie innerhalb der ersten 24 h beeinflusst. Das Prinzip der flächendeckenden notärztlichen Versorgung unter Einbeziehung der Luftrettung gewährleistet eine Erstversorgung auf hohem Niveau und den raschestmöglichen Transport in die nächstgelegene geeignete Klinik. Das multidisziplinäre Schockraummanagement sichert die vitalen Parameter und leitet zur Primärdiagnostik über. Hier spielt neben klinischer Untersuchung und Sonographie die Spiral-CT eine zunehmende Rolle. Sie bietet wertvolle Hilfestellung für die Entscheidungen über die Primärversorgung der einzelnen Verletzungen. Objektivierbare Parameter hierzu sind noch nicht validiert. Allerdings haben Scores in den Klinikalltag Eingang gefunden und unterstützen bestimmte Entscheidungsbäume. Bei entsprechender Verletzungsschwere belasten Operationen den (vorgeschädigten) Organismus derart, dass deletäre Folgen möglich sind. Neben der zweifelsfreien Notwendigkeit der sofortigen Operation bei entsprechenden Verletzungen der Körperhöhlen konkurrieren prinzipiell 2 Konzepte – primäre Definitiv- und abgestufte Primärversorgung. Beide werden vorgestellt und Kriterien diskutiert, die als Entscheidungshilfe dienen können.
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Metadaten
Titel
Pathophysiologische Versorgungskonzepte für den Schwerstverletzten
verfasst von
Dr. O. Gonschorek
A. Tiemann
C. Josten
Publikationsdatum
01.03.2007
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Trauma und Berufskrankheit / Ausgabe Sonderheft 1/2007
Print ISSN: 1436-6274
Elektronische ISSN: 1436-6282
DOI
https://doi.org/10.1007/s10039-006-1119-x

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