Erschienen in:
01.02.2016 | Pflege | Leitthema
Analgesie in der Intensivmedizin
verfasst von:
Prof. Dr. J. R. Ortlepp, F. Luethje, Dr. med. R. Walz
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 1/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Applikation von Sedativa und Analgetika ist auf der Intensivstation Routine. Die richtige Diskriminierung zwischen Delir, Angst und Schmerzen ist von entscheidender Bedeutung für die Strategie und Auswahl der Präparate. Neben der richtigen Sedierung ist die korrekte Schmerztherapie essenziell für die Lebensqualität und Prognose der Intensivpatienten.
Ziel
Ziel der Arbeit war es, klare Empfehlungen zur Schmerzerfassung und -therapie auf Intensivstationen zu formulieren.
Material und Methoden
Es erfolgte eine strukturierte Literaturanalyse von PubMed-gelisteten Publikationen zum Thema „pain“ und „ICU“.
Ergebnisse
Patienten auf der Intensivstation sind einer Vielzahl von schmerzauslösenden Prozeduren und Situationen ausgesetzt. Die Schmerzwahrnehmung wird u. a. auch vom Grad der Orientierung und Angst sowie von der Sedierung beeinflusst. Die Applikation von Analgetika reduziert den empfundenen Stress der Patienten.
Diskussion
Im Vordergrund steht die Sensibilisierung von pflegerischen und ärztlichen Mitarbeitern für Schmerznoxen und Schmerzwahrnehmung. Die Schmerzerfassung sollte möglichst objektiv erfolgen. Es gilt, Therapieziele zu definieren und neben der adäquaten Medikamentenauswahl auch die nichtmedikamentösen Ansätze konsequent zu verfolgen.