Zusammenfassung
Im diesem Kapitel werden 20 Tatsachenbehauptungen aufgestellt, denen die meisten Leserinnen und Leser zustimmen werden. Wer die physikalischen und pathophysiologischen Hintergründe der Aussagen beleuchtet, wird rasch Zweifel anmelden müssen. Die Themen sind ausnahmslos alltagsrelevant für die Behandlung von Menschen mit künstlichem Atemweg. Es geht um die Bewertung der O2-Sättigung, um das Sekretmanagement und insbesondere die endotracheale Absaugung, die Steuerung der CO2-Elimination unter Beatmung, die Bedeutung des Totraums eines HME-Filters, die Rolle der Aspiration unter invasiver Beatmung und um Besonderheiten von neurologischen Symptomen wie die spinale Übererregbarkeit bei Querschnittsyndrom oder epileptische Anfälle für die Beatmungsmedizin. Gerade die letzten Punkte unterstreichen die Notwendigkeit, der neurologischen Beatmungsmedizin als relativ jungem Fach mit seiner Ausstrahlung in Rehabilitation und einen Teil der außerklinischen Beatmung mit dem vorliegenden Buch einen besonderen Stellenwert gegenüber der herkömmlichen Beatmungsmedizin mit den Bereichen Notfall, Anästhesie und Intensivmedizin zu verleihen.