Erschienen in:
01.03.2016 | Intoxikationen | Leitthema
Porphyria cutanea tarda
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. H. F. Merk
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 3/2016
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Zusammenfassung
Mit einer Prävalenz von 40 Erkrankungen pro 1 Mio. Menschen ist die Porphyria cutanea tarda die häufigste Porphyrie. Sie beruht auf einer Hemmung der Uroporphyrinogen-Decarboxylase (UROD), die erblich durch heterozygot oder homozygot auftretende Mutationen auftreten, aber auch durch exogene Faktoren bedingt sein kann. Risikofaktoren umfassen Alkohol, Östrogen, Eisenstoffwechselstörungen oder Intoxikationen z. B. mit polyhalogenierten Aromaten. Symptome sind Blasen, leichte Verwundbarkeit der Haut, Milien, Hypertrichose und sklerodermieforme Hautsymptome. Neben Lichtschutz und Meidung der Risikofaktoren stehen Aderlass und Chloroquin im Vordergrund der Therapie.