Erschienen in:
27.04.2016 | Wundinfektion | Leitthema
Postoperative Wundinfektionen in der Gefäßchirurgie – Wo stehen wir?
verfasst von:
Dr. A.-C. Breier, C. Schröder, P. Gastmeier, C. Geffers
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 3/2016
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Zusammenfassung
Gefäßchirurgische Abteilungen haben seit 12 Jahren die Möglichkeit, ihre postoperativen Wundinfektionen im Rahmen des Krankenhausinfektionssurveillancesystems (KISS) auf freiwilliger Basis aufzuzeichnen. Seither ist die Anzahl der teilnehmenden Kliniken stetig gestiegen. Im Zeitraum der letzten fünf Jahre wurden für die arteriellen Rekonstruktionen der unteren Extremität 16.326 Operationen mit 538 postoperativen Wundinfektionen an das Nationale Referenzzentrum (NRZ) für nosokomiale Infektionen übermittelt. Somit lag die Infektionsrate im Mittel bei 3,3 Wundinfektionen pro 100 Operationen. Die drei häufigsten in Verbindung mit einer postoperativen Wundinfektion identifizierten Erreger waren S. aureus (31,5 %), Enterokokken (17,3 %) und E. coli (14,6 %). Vorrangiges Ziel der Surveillance ist es, Präventionsmaßnahmen zu fördern und Infektionsraten zu senken.