Erschienen in:
20.02.2020 | Psychoonkologie | Psychoonkologie
Psychoonkologische Aspekte beim fortgeschrittenen Mammakarzinom
Die Möglichkeiten der Selbsthilfe
verfasst von:
Dr. Sylvia Brathuhn
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 6/2020
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Zusammenfassung
Hintergrund
Für die meisten Menschen mit einer Krebserkrankung sind Metastasen das Angstthema schlechthin. Der Schock der Diagnose muss körperlich, seelisch und sozial verarbeitet werden. Das erfordert von den Betroffenen große Anpassungsprozesse.
Fragestellung
Welche Unterstützung benötigen Frauen mit einem fortgeschrittenen Mammakarzinom und welche Möglichkeiten bietet die Selbsthilfe?
Ergebnisse
Die Selbsthilfe kann Frauen, die unheilbar an Krebs erkrankt sind, im Zusammenspiel mit den Profis wichtige Hilfestellungen bieten, um einen guten Umgang mit der lebensbegrenzenden Diagnose zu finden. Zentrales Ziel aller Bemühungen ist dabei, die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern oder zu erhalten. Dafür stehen der Selbsthilfe in der Praxis erprobte Strategien zur Verfügung, die erhebliche Last von den Erkrankten nehmen können. Die Teilnahme an Gruppentreffen, die sich für Frauen mit einer heilbaren Krebserkrankung als sehr hilfreich erweisen, stellt in der metastasierten Situation dagegen häufig keine optimale Option dar.
Schlussfolgerung
Frauen, die an einem fortgeschrittenen Mammakarzinom erkrankt sind, brauchen eine besondere Form der Unterstützung, wie sie zurzeit in Deutschland nicht angeboten wird. Die Frauenselbsthilfe ist dabei, ein entsprechendes Angebot zu entwickeln.