Erschienen in:
01.07.2014 | Konsensuspapiere
Pulsoxymetriescreening bei Neugeborenen auf kritische angeborene Herzfehler
Empfehlungen der Arbeitsgruppen Pädiatrische Kardiologie und Neonatologie/Pädiatrische Intensivmedizin der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 7/2014
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Zusammenfassung
Angeborene Herzfehler treten mit einer Prävalenz von ca. 7–12/1000 Lebendgeborene auf und sind für bis zu 20 % der Todesfälle im Neugeborenenalter verantwortlich. Konventionelle Screeningverfahren wie Pränataldiagnostik und postnatale klinische Untersuchung(en) detektieren kritische angeborene Herzfehler immer noch mit einer unzureichenden Sensitivität bzw. Spezifität. Der internationale Trend zur frühzeitigen Entlassung der Neugeborenen erhöht das Risiko, kritische angeborene Herzfehler während der postpartalen Hospitalisierung nicht zu diagnostizieren, woraus sich die Notwendigkeit neuer Strategien zur Früherkennung dieser Erkrankungen ergibt. Das Pulsoxymetriescreening (POS) konnte als einfaches, schmerzfreies, leicht verfügbares, kostengünstiges, hochspezifisches und ausreichend sensitives, ergänzendes Verfahren bestätigt werden, um kritische angeborene Herzfehler noch im präsymptomatischen Zeitfenster zu erkennen. Der vorliegende Beitrag beschreibt die Empfehlungen der Arbeitsgruppen Pädiatrische Kardiologie und Neonatologie/Pädiatrische Intensivmedizin der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde zur Durchführung des POS.