Erschienen in:
01.07.2013 | Schwerpunkt
Rationale CT-Bildgebung in der Kardiologie
verfasst von:
Dr. B. Bischoff, J. Hausleiter
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 7/2013
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Zusammenfassung
Aufgrund technischer Weiterentwicklungen wächst der Stellenwert der Computertomographie (CT) in der kardiologischen Diagnostik. Die CT wird dabei insbesondere für die Diagnose der koronaren Herzkrankheit (KHK), seltener für spezielle Fragestellungen wie Koronaranomalien und die Beurteilung der Herzklappen oder der Herzfunktion eingesetzt. Aufgrund der Strahlenexposition sollte die Indikation für eine Herz-CT insbesondere bei Kindern und Frauen jedoch streng gestellt werden. So kann beispielsweise eine Koronarkalkbestimmung bei einem asymptomatischen Patienten mit intermediärem Risiko für die genauere Risikoabschätzung hilfreich sein. Eine koronare CT-Angiographie kann bei einem Patienten mit thorakalen Schmerzen und intermediärem Risikoprofil zur Beurteilung hinsichtlich einer stenosierenden KHK eingesetzt werden. Andere Patienten, beispielsweise symptomatische Patienten mit hohem kardiovaskulärem Risiko, sollten dagegen keiner CT unterzogen werden, da hier häufig ohnehin eine invasive Abklärung notwendig wird. Somit ist für einen sinnvollen Einsatz der CT in der Kardiologie insbesondere eine differenzierte Indikationsstellung notwendig.