Erschienen in:
01.09.2008 | Schwerpunkt
Sekundärprävention nach Myokardinfarkt
verfasst von:
J.E. Pflumm, T. Pomykaj, Prof. Dr. M.P. Heintzen
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 9/2008
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Sterblichkeit nach akutem Myokardinfarkt hat sich in den letzten Jahren signifikant verringert. Für die verbesserte Prognose in der Frühphase nach Myokardinfarkt sind v. a. die weiterentwickelten pharmakologischen und interventionellen Revaskularisationsverfahren verantwortlich. Für den weiteren Verlauf ist nach der Revaskularisation eine evidenzbasierte Sekundärprävention entscheidend, die neben dem leitliniengerechten Einsatz von Pharmazeutika auch Modifikationen des Lebensstils umfasst. Um arterielle Hypertonie, linksventrikuläres Remodeling und arrhythmogenes Potenzial positiv zu beeinflussen, kommen ACE-Hemmer, Angiotensinrezeptorenblocker und β-Blocker zum Einsatz. CSE-Hemmer senken das LDL- und steigern das HDL-Cholesterin. Acetylsalicylsäure und Clopidogrel werden zur langfristigen Thrombozytenaggregationshemmung eingesetzt. Lebensstiländerungen umfassen eine an mehrfach ungesättigten Fettsäuren reiche Ernährung, moderate körperliche Aktivität, Gewichtsreduktion und Nikotinverzicht.