Erschienen in:
01.05.2014 | Übersichten
Social Media für Ärzte, Praxen und Kliniken
Patientengewinnung im Web 2.0
verfasst von:
M. Däumler
Erschienen in:
Journal für Ästhetische Chirurgie
|
Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Soziale Netzwerke werden von Ärzten in Praxen und Kliniken bisher nur sehr wenig angewandt. Hauptgrund dafür ist die Annahme, dass sich in Social-Media-Kanälen vorrangig Teenager aufhalten. Dass dem nicht so ist und vor allem die Generation 50 plus einen starken Zulauf in sozialen Netzwerken verzeichnet, zeigt unter anderem die dritte, erweiterte BITKOM-Studie von 2013. Das populärste Netzwerk ist Facebook, 56 % der Internet-User in Deutschland sind dort angemeldet. Mithilfe einer professionellen Facebook-Seite ist es möglich, maßgeblich zum Bekanntheitsgrad und zur Imagebildung einer Arztpraxis oder eines Krankenhauses beizutragen und damit neue Patienten zu gewinnen. Ärzte können in sozialen Netzwerken mit ihren Patienten in Kontakt treten und Neuigkeiten vermitteln. Neben Facebook sind Google+ und Twitter geeignete Kanäle für Praxen und Kliniken. In Business-Netzwerke wie Xing und LinkedIn können Ärzte sich mit Kollegen austauschen und Kontakte pflegen. Eine zentrale Rolle spielen auch Arztbewertungsportale. Bereits jeder zweite Internetnutzer in Deutschland hat sich in diesen Portalen bereits über Ärzte, Kliniken und Behandlungsmethoden informiert oder selbst Bewertungen abgegeben. Dem liegt ein großes Bedürfnis nach verlässlichen und glaubwürdigen Informationen zugrunde. Waren Patienten früher auf Tipps aus dem Bekanntenkreis angewiesen, so informieren sie sich heute im Web. Deswegen ist ein professioneller Social-Media-Auftritt für Ärzte und Kliniken sinnvoll.