Erschienen in:
01.09.2013 | Leitthema
Tumoren und Metastasen der oberen Halswirbelsäule (C0–2)
Eine besondere Herausforderung
verfasst von:
Dr. D.J. Jeszenszky, D. Haschtmann, O. Pröbstl, F.S. Kleinstück, C.E. Heyde, T.F. Fekete
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 9/2013
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Zusammenfassung
Neoplasien der oberen Halswirbelsäule (HWS) sind sehr selten, sie stellen weniger als 0,5 % aller Wirbelsäulentumoren dar. Die Tumorentitäten und ihre Ausprägung sind ebenso mannigfaltig wie ihre Behandlungsmöglichkeiten. Aufgrund der einzigartigen Anatomie der oberen Halswirbelsäule mit ihrem hohen physiologischen Bewegungsumfang spielen biomechanische Überlegungen und die Zusammenhänge mit den angrenzenden Strukturen (A. vertebralis, Medulla oblongata, untere Hirnnerven, Pharynx usw.) ein besonders wichtige Rolle bei der Erstellung des Behandlungsplans. Je nach Tumorart muss das Gleichgewicht zwischen vollständiger Tumorresektion, Erhalt und Wiederherstellung der Stabilität und Funktion sowie Gewährleistung einer etwaigen postoperativen Radiotherapie individuell bestimmt werden. In der folgenden Übersicht werden wichtige Punkte zur Vorbereitung des Patienten, Operationsplanung und chirurgischen Vorgehensweise bei Tumoren des kraniozervikalen Übergangs diskutiert.