Skip to main content
Erschienen in: Der Chirurg 1/2008

01.01.2008 | Kasuistiken

Twiddler-Syndrom bei einem links pektoral implantierten Defibrillator

verfasst von: Dr. S.S. Leyendecker, F. Reuter, C. Steffens, W. Uhl, U. Mittelkötter

Erschienen in: Die Chirurgie | Ausgabe 1/2008

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Das Twiddler-Syndrom beschreibt eine seltene Komplikation nach einer Schrittmacher-/Defibrillatorimplantation und ist durch die spontane, mehrfache Rotation des Generators in der subpektoralen Tasche gekennzeichnet. Es wird der Fall eines 78-jährigen Mannes geschildert, bei dem 7 Monate nach Defibrillatorimplantation, nach zunächst unauffälligem Verlauf, ein Exitblock festgestellt wurde. Als Ursache konnte eine 15fache Rotation des Defibrillatorgenerators um die eigene Achse verifiziert werden, die die Dislokation der Defibrillatorelektrode zur Folge hatte. Eine sichere Fixation der Elektrode und des Generators in der subpektoralen Tasche ist von höchster Wichtigkeit, um diese seltene Komplikation, insbesondere bei Patienten mit einem lockeren subkutanen Fettgewebe, zu vermeiden.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Avitall B, Stormo A, Barragry T et al. (1994) Sudden cardiac death: Twiddler’s Syndrom with an implantable cardioverter defibrillator. Am Heart J 128: 833–836PubMedCrossRef Avitall B, Stormo A, Barragry T et al. (1994) Sudden cardiac death: Twiddler’s Syndrom with an implantable cardioverter defibrillator. Am Heart J 128: 833–836PubMedCrossRef
2.
Zurück zum Zitat Bayliss CE, Beanlands DS, Baird RJ (1968) The Pacemaker-Twiddler Syndrom: a new complication of implantable transvenous pacemakers. Can Med Assoc J 99: 371–373PubMed Bayliss CE, Beanlands DS, Baird RJ (1968) The Pacemaker-Twiddler Syndrom: a new complication of implantable transvenous pacemakers. Can Med Assoc J 99: 371–373PubMed
Metadaten
Titel
Twiddler-Syndrom bei einem links pektoral implantierten Defibrillator
verfasst von
Dr. S.S. Leyendecker
F. Reuter
C. Steffens
W. Uhl
U. Mittelkötter
Publikationsdatum
01.01.2008
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Chirurgie / Ausgabe 1/2008
Print ISSN: 2731-6971
Elektronische ISSN: 2731-698X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00104-007-1319-3

Weitere Artikel der Ausgabe 1/2008

Der Chirurg 1/2008 Zur Ausgabe

Häusliche Gewalt in der orthopädischen Notaufnahme oft nicht erkannt

28.05.2024 Häusliche Gewalt Nachrichten

In der Notaufnahme wird die Chance, Opfer von häuslicher Gewalt zu identifizieren, von Orthopäden und Orthopädinnen offenbar zu wenig genutzt. Darauf deuten die Ergebnisse einer Fragebogenstudie an der Sahlgrenska-Universität in Schweden hin.

Fehlerkultur in der Medizin – Offenheit zählt!

28.05.2024 Fehlerkultur Podcast

Darüber reden und aus Fehlern lernen, sollte das Motto in der Medizin lauten. Und zwar nicht nur im Sinne der Patientensicherheit. Eine negative Fehlerkultur kann auch die Behandelnden ernsthaft krank machen, warnt Prof. Dr. Reinhard Strametz. Ein Plädoyer und ein Leitfaden für den offenen Umgang mit kritischen Ereignissen in Medizin und Pflege.

Mehr Frauen im OP – weniger postoperative Komplikationen

21.05.2024 Allgemeine Chirurgie Nachrichten

Ein Frauenanteil von mindestens einem Drittel im ärztlichen Op.-Team war in einer großen retrospektiven Studie aus Kanada mit einer signifikanten Reduktion der postoperativen Morbidität assoziiert.

TAVI versus Klappenchirurgie: Neue Vergleichsstudie sorgt für Erstaunen

21.05.2024 TAVI Nachrichten

Bei schwerer Aortenstenose und obstruktiver KHK empfehlen die Leitlinien derzeit eine chirurgische Kombi-Behandlung aus Klappenersatz plus Bypass-OP. Diese Empfehlung wird allerdings jetzt durch eine aktuelle Studie infrage gestellt – mit überraschender Deutlichkeit.

Update Chirurgie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.

S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Karpaltunnelsyndroms“

Karpaltunnelsyndrom BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.

Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“

Radiusfraktur BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Das Webinar beschäftigt sich mit Fragen und Antworten zu Diagnostik und Klassifikation sowie Möglichkeiten des Ausschlusses von Zusatzverletzungen. Die Referenten erläutern, welche Frakturen konservativ behandelt werden können und wie. Das Webinar beantwortet die Frage nach aktuellen operativen Therapiekonzepten: Welcher Zugang, welches Osteosynthesematerial? Auf was muss bei der Nachbehandlung der distalen Radiusfraktur geachtet werden?

PD Dr. med. Oliver Pieske
Dr. med. Benjamin Meyknecht
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“

Appendizitis BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.

Dr. med. Mihailo Andric
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.