Erschienen in:
25.10.2019 | Typ-2-Diabetes | Leitthema
Langzeitfolgen und Präventionsstrategien für Frauen nach Gestationsdiabetes
verfasst von:
Dr. rer. nat. Louise Fritsche, Julia Hummel, M. Sc., Prof. Dr. med. Martin Heni, Prof. Dr. med. Andreas Fritsche
Erschienen in:
Die Diabetologie
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Ausgabe 8/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Frauen, die in einer Schwangerschaft einen Gestationsdiabetes mellitus (GDM) hatten, haben ein deutlich erhöhtes Risiko der Entwicklung eines Diabetes mellitus Typ 2, kardiovaskulärer Krankheiten, einer Depression post partum und weiterer Erkrankungen.
Umfang der Übersichtsarbeit
Im vorliegenden Beitrag sind Studien zusammengefasst, in denen die Langzeitfolgen eines Gestationsdiabetes untersucht und die Höhe des Risikos ermittelt wurden. Außerdem wird die aktuelle Studienlage im Hinblick auf die optimale Präventionsstrategie für diese Hochrisikopatientinnen beleuchtet.
Schlussfolgerung
Die Langzeitfolgen eines GDM sind nicht nur auf Störungen des Glukosestoffwechsels begrenzt, sondern beinhalten auch ein hohes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, kognitive und psychiatrische Komplikationen und Tumorerkrankungen. Geeignete Präventionsstrategien sind v. a. die Lebensstilinterventionsprogramme, aber auch die medikamentöse Prävention erwies sich in methodisch gut geführten Studien als erfolgreich.