Erschienen in:
26.02.2014 | CME Fortbildung
Update zur Hymenopterengiftallergie
Mit besonderen Aspekten der Diagnostik und Therapiee
verfasst von:
Prof. Dr. Arthur Helbling, U. R. Müller
Erschienen in:
CME
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Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Die Hymenopterengiftallergie ist weltweit eine der wichtigsten Ursachen für allergische und anaphylaktische Reaktionen, die bis zum Tod führen kann. Auch wenn sich durch Globalisierung und Klimawandel andere Hymenopterenarten verbreiten können, sind in Mitteleuropa Honigbienen- und Wespenstiche die häufigsten Auslöser der Allergie. Der Nachweis eines erhöhten basalen Tryptasewerts hat sich als Risikofaktor für schwere allergische Reaktionen nach Insektenstichen mehrfach bestätigt, sodass dessen Bestimmung heutzutage in der Diagnostik unerlässlich ist. Bis heute sind 12 Bienen- und 6 Wespengiftallergene identifiziert. Therapeutisch ist die spezifische Immuntherapie (SIT) mit Insektengiften immer noch die einzige kausale und auch effektive Behandlung. Während fast alle Patienten mit Wespengiftallergie durch die Immuntherapie mit Wespengift geschützt sind, entwickeln etwa 20 % der Bienengiftallergiker trotz Bienengiftimmuntherapie bei Reexposition noch – meist leichtere – Allgemeinreaktionen. Aufgrund der aktuellen Forschungsrichtung mit Identifizierung IgE-induzierender Allergene rücken andere Therapieansätze in den Hintergrund.