Erschienen in:
01.05.2014 | Bild und Fall
Visusverlust nach Kataraktoperation
verfasst von:
Dr. A. Fieß, S. Kehrein, Ö. Cal, I. Frisch, U.H. Steinhorst
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 5/2014
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Eine 87-jährige Patientin stellte sich zur Kataraktoperation in unserer Klinik vor. Sie beklagte beidseits eine zunehmende Visusminderung sowie eine progrediente Photophobie. Die sonstige Augenanamnese war unauffällig. Eine systemische Antikoagulation wurde nicht durchgeführt. Der korrigierte präoperative Visus betrug rechts 0,3 und links 0,5. Der intraokulare Druck lag rechts bei 16 mmHg (appl.) und links bei 13 mmHg (appl.). Aufgrund eines Aderhautnävus am rechten Auge wurde eine präoperative Fluoreszenzangiographie durchgeführt (
Abb. 1,
Abb. 2). Anschließend fand eine komplikationslose Kataraktoperation am rechten Auge in Retrobulbäranästhesie statt. Die Retrobulbäranästhesie erfolgte ohne Auffälligkeiten 30 min vor der Operation mittels einer 25-Gauge-Kanüle (0,5 × 40 mm) und der Applikation von 5 ml eines Gemisches aus 50 ml Lidocain-Hydrochlorid (Xylocain 2 %®) und 150 I.E. Hyaluronidase (Hylase Dessau 150 IE Vial®), das ausgehend vom lateralen Unterliddrittel in den retrobulbären Muskeltrichter appliziert wurde. …