Erschienen in:
01.04.2004 | Leitthema
Vom „feuchten Beinfraß“ zur beherrschbaren Komplikation
Die Geschichte der posttraumatischen und postoperativen Osteitis
verfasst von:
Dr. M. A. Rauschmann, K.-D. Thomann, G. Schwetlick, L. Zichner
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 4/2004
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Zusammenfassung
Die Therapie der Osteitis änderte sich vom Altertum bis in das 19. Jahrhundert nur wenig: Nachdem der infektiöse Herd geöffnet worden war, wurden die Sequester entfernt und die Wunde offen gehalten, um eine Verhaltung des Sekrets zu vermeiden. Mit der Einführung der Asepsis wurde auch die Therapie differenzierter ohne dass sich einheitliche Therapiestandards durchsetzen konnten.
Erst die Einführung der Antibiotika in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts brachte eine Wende. Während die systemische Therapie gute Erfolge bei der hämatogenen Osteomyelitis aufwies, bedurfte die posttraumatische und postoperative Osteitis der differenzierten lokalen Therapie. Der Aufsatz beschreibt detailliert die Entwicklung der lokalen Antibiose bis in die Gegenwart.