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Erschienen in: Der Gynäkologe 9/2015

01.09.2015 | Geschichte der Gynäkologie

Wie enstand „Krebsvorsorge“?

Von Hegar bis zur Hausen

Erschienen in: Die Gynäkologie | Ausgabe 9/2015

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Auszug

Das Wort „Vorsorge“ könnte bei Patientinnen, die sich der Untersuchung stellen, die Vorstellung erzeugen, damit sei, wie eine schützende Hand, die Sorge gebannt, Krebs könne überhaupt entstehen. Sie habe ja rechtzeitig „vorgesorgt“, als sie in Abständen zu der Untersuchung ging. Richtiger wäre es, sich des Ausdrucks „Krebsfrüherkennung“ zu bedienen, wäre nicht damit verbunden, dass man schon so etwas wie Krebs habe, den es nur „frühzeitig“ zu erkennen gälte. Erwiesen ist: In der Sprechstunde ist überzeugend zu erklären, dass für bösartige Geschwülste allgemein gilt: Je früher erkannt, desto größer die Chancen auf Heilung, auf Ausmerzung des bedrohlichen Befundes, wahrscheinlich sogar ohne Wiederkehr. Vielleicht deshalb, wegen des ängstigenden Beiklangs von „Früherkennung“, hält sich der Begriff „Krebsvorsorge“. Mit der möglichen Existenz eines bedrohlichen Geschehens will man am besten nichts zu tun haben, nicht einmal sprachlich. …
Literatur
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Zurück zum Zitat Hegar A (1999) Zur Entstehung und Verhütung der Frauenkrankheiten. In: Ludwig H (Hrsg) Die Reden. Springer, Heidelberg, S 14–30 (Erstveröffentlichung 1889) Hegar A (1999) Zur Entstehung und Verhütung der Frauenkrankheiten. In: Ludwig H (Hrsg) Die Reden. Springer, Heidelberg, S 14–30 (Erstveröffentlichung 1889)
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Metadaten
Titel
Wie enstand „Krebsvorsorge“?
Von Hegar bis zur Hausen
Publikationsdatum
01.09.2015
Erschienen in
Die Gynäkologie / Ausgabe 9/2015
Print ISSN: 2731-7102
Elektronische ISSN: 2731-7110
DOI
https://doi.org/10.1007/s00129-015-3751-7

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