Skip to main content
Erschienen in: Der Pathologe 6/2015

01.11.2015 | Schwerpunkt: Rolle der Zytopathologie in der Pathologie

Wie soll Zytopathologie gelehrt werden?

verfasst von: Prof. Dr. S. Biesterfeld, C. Maschek

Erschienen in: Die Pathologie | Ausgabe 6/2015

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Die Zytopathologie verfügt in Deutschland, anders als in manchen Nachbarländern, über keinen übermäßigen Stellenwert im Gesamtfach Pathologie. Sie leidet ferner unter der schwierigen Nachwuchslage, da sowohl zytologisch erfahrene und interessierte Fachärzte, also auch zytologisch tätige Assistenten (ZTA/MTLA), nur in begrenztem Maße zur Verfügung stehen. Auf der anderen Seite wird zytopathologische Expertise aber dringend benötigt, nicht nur zur Diagnostik im Rahmen der gynäkologischen Krebsvorsorge, sondern auch zur Beurteilung vieler extragynäkologischer Präparate, die insbesondere aufgrund technischer Entwicklungen in der inneren Medizin heute anspruchsvoller und komplexer geworden sind. Außerdem haben in die Zytopathologie adjuvante Methoden Einzug gehalten, deren Interpretation aus unserem Fach heraus erfolgen muss.
Im hier vorliegenden Beitrag soll ein Status quo der Zytopathologie in Deutschland erhoben werden, und es soll skizziert werden, wie Ausbildungs- und Fortbildungsangebote organisiert sind und ggf. verbessert werden könnten. Dabei werden sowohl der Ablauf der Facharztausbildung und der ZTA- bzw. MTLA-Ausbildung als auch Lehrkonzepte (Mikroskopie aktueller Fälle, Mikroskopie von Fallsammlungen, Onlinemikroskopie) angesprochen. Um der Zytopathologie in Deutschland eine breitere Perspektive zu geben, wird ein Paradigmenwandel in der inneren Einstellung zur Zytopathologie angeregt, damit unser beruflicher Nachwuchs sie nicht als Last, sondern als Chance empfinden kann.
Literatur
2.
Zurück zum Zitat Bundesverband Deutscher Pathologen e. V. (Hrsg.): 6. Mitglieder-Handbuch, Kapitel B8.3, Berlin 2011 Bundesverband Deutscher Pathologen e. V. (Hrsg.): 6. Mitglieder-Handbuch, Kapitel B8.3, Berlin 2011
Metadaten
Titel
Wie soll Zytopathologie gelehrt werden?
verfasst von
Prof. Dr. S. Biesterfeld
C. Maschek
Publikationsdatum
01.11.2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Die Pathologie / Ausgabe 6/2015
Print ISSN: 2731-7188
Elektronische ISSN: 2731-7196
DOI
https://doi.org/10.1007/s00292-015-0097-9

Weitere Artikel der Ausgabe 6/2015

Der Pathologe 6/2015 Zur Ausgabe

Mitteilungen des Bundesverbandes Deutscher Pathologen e.V.

Mitteilungen des Bundesverbandes Deutscher Pathologen e. V.

Schwerpunkt: Rolle der Zytopathologie in der Pathologie

Klinische Bedeutung der Schilddrüsenzytologie

Schwerpunkt: Rolle der Zytopathologie in der Pathologie

Zytopathologie in der Diagnostik hämatologischer Erkrankungen

Leitlinien kompakt für die Innere Medizin

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

Echinokokkose medikamentös behandeln oder operieren?

06.05.2024 DCK 2024 Kongressbericht

Die Therapie von Echinokokkosen sollte immer in spezialisierten Zentren erfolgen. Eine symptomlose Echinokokkose kann – egal ob von Hunde- oder Fuchsbandwurm ausgelöst – konservativ erfolgen. Wenn eine Op. nötig ist, kann es sinnvoll sein, vorher Zysten zu leeren und zu desinfizieren. 

Wo hapert es noch bei der Umsetzung der POMGAT-Leitlinie?

03.05.2024 DCK 2024 Kongressbericht

Seit November 2023 gibt es evidenzbasierte Empfehlungen zum perioperativen Management bei gastrointestinalen Tumoren (POMGAT) auf S3-Niveau. Vieles wird schon entsprechend der Empfehlungen durchgeführt. Wo es im Alltag noch hapert, zeigt eine Umfrage in einem Klinikverbund.

Proximale Humerusfraktur: Auch 100-Jährige operieren?

01.05.2024 DCK 2024 Kongressbericht

Mit dem demographischen Wandel versorgt auch die Chirurgie immer mehr betagte Menschen. Von Entwicklungen wie Fast-Track können auch ältere Menschen profitieren und bei proximaler Humerusfraktur können selbst manche 100-Jährige noch sicher operiert werden.

Strenge Blutdruckeinstellung lohnt auch im Alter noch

30.04.2024 Arterielle Hypertonie Nachrichten

Ältere Frauen, die von chronischen Erkrankungen weitgehend verschont sind, haben offenbar die besten Chancen, ihren 90. Geburtstag zu erleben, wenn ihr systolischer Blutdruck < 130 mmHg liegt. Das scheint selbst für 80-Jährige noch zu gelten.

Update Innere Medizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.