Erschienen in:
01.03.2015 | Übersichten
Wirbelsäulenverletzungen bei Kindern und Adoleszenten
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Wirbelsäulenverletzungen sind bei Kindern und Heranwachsenden insgesamt selten. Daher bedarf es einer genauen Kenntnis der möglichen Verletzungsformen sowie der physiologischen Entwicklung der anatomischen Strukturen und von Anomalien. Nur so können die entsprechenden Verletzungen erkannt und adäquat behandelt werden.
Verletzungsformen
Bei Kleinkindern überwiegen aufgrund der Überproportionen des Kopfes und der noch schwachen muskulären und ligamentären Strukturen Verletzungen der Halswirbelsäule, beim Adoleszenten stehen Verletzungen von Brust- und Lendenwirbelsäule im Vordergrund.
Diagnostik und Therapie
Das konventionelle Röntgen ist auch bei Kindern die erste diagnostische Maßnahme. Im Rahmen der Schnittbilddiagnostik gewinnt die Magnetresonanztomographie (MRT) immer größere Bedeutung. Eine konservative Therapie ist zwar meist ausreichend, allerdings müssen je nach Verletzungsmuster und -schwere auch mit zunehmendem Kindesalter operative Maßnahmen eingeleitet werden, die sich denen bei Erwachsenen annähern. Dennoch bleibt die ventrale Fusion im thorakolumbalen Übergangsbereich, die beim Erwachsenen mittlerweile regelmäßig vorgenommen wird, eher die Ausnahme.