Erschienen in:
01.06.2011 | Leitthema
Zenker-Divertikel: Pro endoskopische Septumdurchtrennung
verfasst von:
Dr. P.N. Meier, FASGE
Erschienen in:
Die Chirurgie
|
Ausgabe 6/2011
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Das Zenker-Divertikel ist Folge einer Relaxationsstörung des M. cricopharyngeus und verursacht klinisch in erster Linie eine Dysphagie. Betroffen sind ältere, häufig multimorbide Patienten. Die endoskopische Therapie besteht in einer Durchtrennung des Septums, das Ösophagus und Divertikelsack voneinander trennt, wodurch Speisen und Flüssigkeiten wieder ungehindert hinuntergleiten können. Vorteile des flexibel-endoskopischen Verfahrens sind, dass im Allgemeinen keine Intubationsnarkose notwendig ist, der Eingriff prinzipiell ambulant möglich oder die Hospitalisierungszeit kurz ist und die Komplikationsrate gering ausfällt. Damit stellen komorbide Konditionen allenfalls selten Kontraindikationen dar. In der Mehrzahl resultiert aus einem einzeitigen Vorgehen eine effektive Symptombesserung, die insgesamt bei 90% der Behandelten zu erwarten ist.