Erschienen in:
04.02.2016 | Zytostatische Therapie | Was Patienten fragen
Wechselwirkungen von Heilpilzen mit Zytostatika?
verfasst von:
A. Gaisser
Erschienen in:
best practice onkologie
|
Ausgabe 1/2016
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
In der traditionellen Heilkunde asiatischer Länder werden Heilpilze seit Jahrhunderten bei verschiedensten Erkrankungen eingesetzt: bei Allergien, Bronchitis, Arthritis, Magengeschwüren, Hypertonie, hohem Blutzuckerspiegel, Hepatitis und anderen Lebererkrankungen, Nephritis, Entzündungen, Schlafstörungen, Neurasthenie und auch bei Krebserkrankungen. Aber auch bei uns hat die „Mykotherapie“ Anhänger. Verschiedene Pilzsorten werden mittlerweile hier gezüchtet – neben für den Verzehr geeignete Speisepilze auch Baumpilze, die als ungenießbar bis giftig gelten. Zu den Wirkstoffen zählen Polysaccharide bzw. Polyglykane, Polysaccharid-Eiweißkomplexe und niedermolekulare Triterpene. Für den Einsatz bei Krebs sind mögliche immunstimulierende oder direkte antitumorale Wirkungen von Bedeutung. Insbesondere die Polysaccharide Lentinan (aus Shiitake), Krestin (PSK, protein-bound polysaccharide aus Coriolus versicolor) und Schizophyllan (aus Schizophyllum) gelten in dieser Hinsicht als interessant [
1]. …